Geschichte des "Gebürgs"
Abseits der größeren Städte des Mittelalters war unser ländliches Gebiet vom üblichen, kargen bäuerlichen Leben geprägt - bis Ende des 18.Jahrhunderts die Gegend um Muggendorf -urplötzlich- sogar über deutsche Landesgrenzen hinaus bekannt wurde -> dank der Entdeckung und Erforschung der hiesigen Tropfsteinhöhlen. Durch die Berichte von Johann Friedrich Esper zog ab 1774 das "Muggendorfer Gebürg" -so wurde bis dahin die Region bezeichnet- Höhlenforscher und Natur-Wissenschaftler, Sammler und Reisende aus dem In- und Ausland an.
Romantik
Obwohl das Reisen vor 200 Jahren äußerst strapaziös war, ließen sich auch berühmte Personen von Goethe bis Wagner nicht abhalten, unsere Gegend kennenzulernen, die so sehr dem romantischen Gefühl der Zeit entsprach. Studenten aus den naheliegenden Universitäten (insbesondere aus Erlangen↑) hielten hier ihre regelmäßigen Treffen ab - und eine neue Bezeichnung wurde für unser Mittelgebirgs-Idyll geprägt: "Fränkische Schweiz". ... Bilder von damals
Kurorte
In Zusammenhang mit der ersten Beschreibung und Erforschung der Höhlen, zog auch der Fremdenverkehr von Muggendorf aus in die Fränkische Schweiz ein - so darf sich Muggendorf ältester Luftkurort der Fränkischen Schweiz nennen. Um 1850 entstanden in Muggendorf und Steitberg die ersten Kuranstalten der Gegend.
Die Kurorte wurden auch für einige begüterte Familien aus Nürnberg und Fürth zur Wahlheimat, die wiederum Anregungen und Förderungen zur weiteren Entwicklung gaben (wie z.B. Kommerzienrat Bing -> Binghöhle↑). Spazierwege wurden durch Verschönerungsvereine angelegt ; 1901 wurde der Fränkische-Schweiz-Verein gegründet, der nun die Dachorganisation für die touristischen Vereine ist.
Tourismus heute
Nach dem Zusammenbruch jeglichen normalen Lebens in den Kriegszeiten des 20.Jahrhunderts blühte der Fremdenverkehr in den 50er Jahren schnell wieder auf, insbesondere durch Urlaubergruppen aus (West-)Berlin. Allerdings stellte der aufkommende Auslandstourismus eine erhebliche Konkurrenz dar ; aber schon in den 70er Jahren stiegen auch die Übernachtungszahlen wieder an. Mit dem Trend Ferien auf dem Bauernhof sind auch viele Bergdörfer der Fränkischen Schweiz zu einem beliebten Urlaubsziel geworden.
Mit dem Jahrtausend-Wechsel hielt der Sport- und Event-Tourismus massiven Einzug in unser Mittelgebirge: die Fränkische Schweiz hat sich einen weithin bekannten Namen gemacht für Extrem-Kletterer, für Mountainbiker, für trendige Veranstaltungen aller Art. Die traditionellen Möglichkeiten für Flußwanderer, Fuß-, aber auch Barfuß-Wanderer sind natürlich weiterhin herausragend.
Die Fränkische Schweiz im > Frühling & Sommer und > Herbst & Winter
Quellen:
"Rund um die Neideck", AK Heimatkunde im Fränkische-Schweiz-Verein, Band 1 der Schriftenreihe "Die Fränkische Schweiz - Landschaft und Kultur".
Historisches Bildmaterial: Staatsbibliothek Bamberg >> Webseite↑
Weblinks zu Filmberichten (TV Mediatheken):
Weblinks zu "Geschichte ~ Kultur ~ Tradition":
Staatsbibliothek Bamberg |
www.staatsbibliothek-bamberg.de/~ |
Fränkische Schweiz allgemein |
www.fraenkische-schweiz.com |
Fränkische Schweiz Verein |
www.fsv-ev.de |
Osterbrunnen |
www.fraenkische-schweiz.com/~ |
Walberlafest |
www.walberlafest.de |
Kirschenfest |
www.kirschenfest-pretzfeld.de |
Kerwa / Kirchweih |
www.fraenkische-schweiz.com/~ |
Kirschenweg Pretzfeld |
www.fsv-pretzfeld.de/~ |
Ehrenbürg Keltendenkmal |
www.kulturerlebnis-F-S.de/~ |
Neubürg NaturKunstRaum |
www.neubuerg-F-S.de/ |
Basilika-Konzerte Gößweinstein |
www.~goessweinstein.de/~konzerte/ |
Museen in der FS |
www.fraenkische-schweiz.com/~ |
Weblinks zu Orten:
In der folgenden -natürlich unvollständigen- Liste ein Einblick zu wichtigen bzw. interessanten Orten in der Fränkischen Schweiz - neben Städten und Gemeinden sind insbesondere auch Naturorte (Kraftorte?) aufgeführt.